Den ersten Tag hab ich ja schon verbloggt. Hier nun ein kurzer Lagebericht der Folgetage.
Am 28. 12. (Tag 2 a.k.a. Sonntag) hab ich mir erst mal gedacht… mach mal was anderes… die interessanten Beiträge kommen erst abends. Also gabs eine Tour zum Deutschen Technikmuseum, wie man schon sehen konnte bei meinen vorherigen Blogeinträgen. Im Moment kann man das wirklich gut empfehlen, da dort die zeitlich begrenzte Ausstellung „Mathema“ stattfindet und wirklich toll ist. Nach schnell verflogenen 4 Stunden im Museum gings dann weiter in Richtung Potsdamer Platz und von dort aus die übliche Richtung… Ab zum Brandenburger Tor, Bundestag und Hauptbahnhof. So… das war die erste Hälfte des Tages…
























Um 18.30 gabs dann mein CCC-Comeback bei dem Vortrag über „Scalable Swarm Robotics„, wo ein Student der Uni Southhampton ein kleines und billiges System vorgestellt hat, das innerhalb kürzester Zeit einen kleinen Ameisenhaufen in Roboterform fertigstellen lässt. Wär ja ne Idee für das nächste Softwarepraktikum… oder Hardwarepraktikum… oder beides. Wär ja auch mal ne Idee für ne neue Veranstaltung.
In der Zwischenzeit wurde es nun Zeit für die groß angekündigte DDos-Attacke auf den Dunkin‘ Donuts. Da ich genau wusste, dass da ein Riesenansturm sein würde, hab ich mich dazu entschieden VOR der Attacke zuzuschlagen… mit einem 6er Pack an Donuts und Schokowaffeln. Merke… Die Dinger sind sehr heftig. Man ist schon nach 2 Bissen satt… und dann hat man 6 Stück von den Brummern für 4.99€.


Nach ner Stunde Pause für meine Beine (weil voll und so… also der Saal halt), gings dann weiter mit dem legendären Bre Pettis und seinem Talk „Rapid Prototype your Life„… Ähm… Während ich blogge, läuft er grad an mir vorbei… *angst*. Nun, wo waren wir. Nun, „Mr. Awesome“ stellte so das tägliche Leben in seinem Hackerspace vor, bzw. was er als DIY-Fanatiker die ganze Zeit tut… Coole Dinge zu bauen. Nun, manchmal kommen aber einem Ideen, wobei man nicht so recht weiss, wie man eine gute Idee verwirklichen soll, die man plötzlich bekommt. Also, wirft man seinen netten Freund Blender oder Corel Draw an, und baut mal vor sich herum. OK, nun hat man ein tolles digitales 2-/3-D Modell, aber wie kriegt man das nun in die reale Welt? Nun, gott sei dank gibt es so tolle Sachen wie Laserschneider, zu Stanzwerkzeugen umgebaute Drucker, 3D-Drucker, etc. Wär ja ne nette Idee für meinen nächsten Schwenker…



So… Nächster Talk… Auf den hab ich mich seitdem ich vor kurzem Wii-Nutzer geworden bin, am meisten gefreut… „Console Hacking 2008: Wii Fail„. Nun, letztes Jahr gabs einen Proof of Concept, dass man eigenen Code durchaus auf der Wii ausführen konnte… Nun gings noch eine Stufe härter. Es ist den Leuten gelungen, einen kleinen Coredump sich ausgeben zu lassen von dem internen IOS des Systems… inklusive sämtlichen Secret Keys der individuellen Konsole. Damit wäre es defakto also theoretisch möglich, dass man eigene Software für die Wii schreiben und verwenden kann, und sie dann mit dem richtigen Schlüssel zu signen, da die Wii eine schlechte Implementierung von RC4 verwendet… Nich gut… Sie haben auch schon bereits einen ersten Homebrew-Channel gebaut… wie wärs mit nem Firefox-Channel, der dauernd aufpoppt?

Und nach einem solch coolen Vortrag waren die Erwartungen natürlich recht hoch für den nächsten Talk… „Life is a Holodeck!“ von einem gewissen „HoloClaus“… Wobei drei verschiedene Leute spontan überzeugt waren, dass eigentlich ein Buchstabe in diesem Nick durch ein M ersetzt werden sollte… oder ein N… Jedenfalls war erst nach 15 min der Rechner vorführbereit… und die Vorlesungsfolien entpuppten sich schnell… als Homepage… Japp. Ich hatte ja so was erwartet wie Keynote, PowerPoint… aber IE.exe? Wow… dass so ein Programm als Präsentationsmittel durchgeht. Neue Erkenntnisse auf einem Hackerkongress. Ach ja… Er hat viel erzählt über den Herrn Gabor… Ja, liebe Kinder, das ist der Herr mit der lustigen gleichnamigen Transformation. Und naja… es war nich sonderlich toll.
Und so endete auch der Abend…

Tag 3:
Nach ein paar Stunden im KaDeWe mit ner leckeren gebratenen Ente gabs dann um 14.00 einen schönen Vortrag über neue Arten von Stream-Ciphern, die im Rahmen einer Ausschreibung der EU im Verlauf der letzten Jahren konstruiert wurden. „An introduction to new stream cipher designs„, so hieß übrigens der Talk und stellte 8 (-1) in Hard- und Software realisierte Stream-Cipher, wobei einer schon geknackt wurde… Jaja… das leidige Leben eines Crypto-Systems.





Gut, danach gabs dann den „Ultimate Commodore 64 Talk„. Siehe dazu auch den dazu passenden Blogbeitrag 🙂
Ach ja… dann wollte ich ja in „Der elektronische Personalausweis“ gehen, bekam aber 15 min (!) vor Beginn der Veranstaltung ein „Saal wegen Überfüllung geschlossen“ Zeichen vor die Nase gehalten. Toll…

So… und nun?
Ich hab Hunger… argh… to be continued…
and now the continuation… nachdem der eine Kollege sich doch nicht mehr gemeldet hatte nach seinem Besuch des KaDeWe… also doch kein Kartoffelhaus, sondern KFC… hat ja auch mal was… und nun ab zum bcc…
Na toll… das Teil ist dicht… ab in nen alternativen Saal… Gut für Saal 2 steht nix, setzen wir uns mal rein…. oh… doch so viele hier drin…
23:00 Uhr: Einer der Typen kommt rein und meint, dass der Talk, der hier stattfinden sollte, leider ausfallen muss, weil der Dozierende keine Ausreiseerlaubnis von der amerikanischen Regierung bekommen hatte… ähm… was fürn Talk bitte? Ach ja… kommt dann doch die Übertragung vom Hacker-Jeopardy…
Uh… coole Rubrik… xkcd… lol wie geil…
Insgesamt hat die Aktion ca. 2 Stunden gedauert, und die TV Series Rubrik war definitiv zu einfach… also für mich. Hehe. Gut, jedenfalls war es dann ca. 1 Uhr nachts und ich wollte zurück in mein Hotel. Also gehn wir mal zur U-Bahn-Station unter dem Alex… wo mir ein nettes Zeichen mich darauf hinweist, dass der U-Bahn-Verkehr eingestellt wurde… was nich gut ist…
Während ich nun mich durch 100 verschiedene unübersichtliche Karten blättere (und ja… ich meine Dich, Berlin City Guide vom ADAC), kommt auch schon etwas wie Dramatik auf… als ein etwas alkoholisierter Punk wild anfängt rumzutreten auf die Einrichtung. Gott sei Dank nicht auf mich. Ich konnte allerdings rechtzeitig flüchten. So… und jetzt das Problem. Karten für nen Arsch… Keine Ahnung wohin… Keine Ahnung, welche Nachtbusse wo abfahren… Gut… Gehen wir halt zu Fuß.
Letztendlich wars doch nich so dramatisch und 20 Min später und einige interessante Shops, die ich auf dem Weg entdeckt habe, später hatte ich dann endlich mein Hotel erreicht… Gut, so kriegt man auch Berlin besichtigt. Aber für die bereits schmerzenden Füße kein besonders guter Abend…